für den Europamarathon 2010 wird wohl so aussehen:
Bildquelle: http://www.europamarathon.de/
JETZT SCHON HABEN WILL!!! :-D
alias SchmerzVergeht-StolzBleibt.de
für den Europamarathon 2010 wird wohl so aussehen:
Bildquelle: http://www.europamarathon.de/
JETZT SCHON HABEN WILL!!! :-D
wie das “Runners High” sich manchmal erst bemerkbar macht, wenn man sich schon längst wieder auf dem heimeligen Sofa niedergelassen hat. Und manchmal macht man dann auch total komische Sachen:
Hab ich noch vor wenigen Wochen über diverse Laufveranstaltungen und deren Preis-/Leistungsverhältnisse gewettert, ist es jetzt doch noch passiert. Ich habe mich für den Halbmarathon in Darmstadt angemeldet. Warum auch nicht? Er findet buchstäblich vor der eigenen Haustüre statt, die 19,- EUR Startgebühr liegen (auch bei nur mittelmäßiger Organisation) noch im erträglichen Rahmen & ich kann die Veranstaltung als verschärfte Trainingseinheit nutzen. Außerdem gibt's auch wieder ne hübsche Blechmedaille. :-)
Trotzdem es jetzt noch einen zusätzlichen Lauf über 21km in meinem Kalender gibt, wird im kommenden Jahr aber auch weiterhin mein persönlicher Fokus auf den für mich wichtigen Events in Frankfurt, Görlitz und Bensheim liegen.
Zum Glück habe ich am Wochenende mal kurzzeitig die Auswahl des Fernsehprogrammes bei meinen Eltern übernommen und bin so über die Neuausstrahlung der Fernsehserie “Mit Schirm, Charme und Melone” auf ARTE gestolpert.
Da einige der Staffeln bereits auf DVD veröffentlicht worden sind und es zudem auch die private Zweitverwertung über Online-Auktionshäuser gibt, war heute Schnäppchenzeit:Jetzt gilt es nur noch die zweite Edition zu einem ähnlich günstigen Preis aufzustöbern. Aber wie sagte schon die verstorbene Norma Jean Mortenson: „Alles, was zu besitzen sich lohnt, lohnt auch, dass man darauf wartet.”
… wird wohl nicht von allen Läufern geschätzt. Heute Morgen joggte mir eine junge Frau entgegen, die in einer jeansähnlichen Hose (verziert mit Strass-Steinen) und einer Daunenweste steckte, aus der das MP3-Kopfhörerkabel baumelte. Ungewöhnlich … aber vielleicht wurde auch nur der Gang zum Bäcker mit einer Laufeinheit verbunden. In schnelllebigen Zeiten muss schließlich jede freie Minute sinnvoll genutzt werden.
… südafrikanische Straßenverhältnisse in heimatlichen Gefilden erleben will, dem sei die Strecke Schorba-Bucha-Ammerbach-Jena empfohlen (einfach an der Autobahnabfahrt Schorba (52) von der A4 auf die L2309 in Richtung Jena abbiegen):
Schlaglöcher, jede Menge Dreck und die Einheimischen fahren mit ähnlicher Todesverachtung & Ignoranz diversester Verkehrsregeln, wie ihre Johannesburger Kollegen. Wobei ich es ihnen auch nicht verübeln kann. Wenn man da schon wohnen muss, was hat man dann noch zu verlieren?
Süßigkeiten und Souvenirs, was braucht man im Büro noch? :-)
mit zwei tollen Mädels bei 30 Grad und Sonnenschein am Pool das letzte Südafrikanische Bier und ‘la dolce vita’ genossen und heute musste ich, kaum zurück in Deutschland, bei –14 Grad durch Schneematsch stiefeln und muffelige Deutsche ertragen.
Da packt einen recht schnell wieder das Fernweh, weshalb ich mal die Reiseliteratur zum Thema Südafrika in einer lokalen Buchhandlung begutachtet habe. Und siehe da:
(My new life. Advice on Immigration, living and working in South Africa.)
Wenn 6 Wochen fast wie im Flug vorbeigehen & sich Heimweh irgendwie nicht so richtig einstellen will, dann hat sich der Ausflug in die Ferne gelohnt. Zudem hat es mein Hirn irgendwie noch immer nicht realisiert, dass heute wohl mein letzter Abend in Johannesburg sein wird. Man fühlt sich hier wirklich recht schnell heimisch.
Aber so ganz muss ich mich ja noch nicht von Südafrika verabschieden, denn nach der kurzen Weihnachtspause in der Heimat, geht es Anfang Januar direkt weiter nach Kapstadt. Zwar bin ich schon gespannt auf die Stadt von der (fast) jeder Südafrikaner schwärmt, aber es ist auch schade, dass ich die Kollegen hier wohl nur für sehr kurze Zeit wiedersehen werde.
Daher gibt es zum Abschied von eGoli noch die Silhouette von Johannesburgs Innenstadt im schummrigen Gegenlicht des heutigen Sonnenuntergangs:
Auf Wiedersehen!
nur etwas mehr als 3 Euro:
Und weil ich die nicht im Fachhandel, sondern am Verkaufsstand eines örtlichen Vereins für behinderte Menschen erstanden habe, war es mir ein Vergnügen auch noch aufs Wechselgeld zu verzichten. Immerhin waren die Leute da sehr nett und haben mir etwas mehr über ihr Avalon Heim erzählt.
Und so konnte ich also mit meinem Schnäppchen auch noch anderen helfen … sagt das bitte jemand noch schnell dem Weihnachtsmann? :-D
… in Johannesburg und ich kann gar nicht fassen, wie schnell die Zeit hier vergangen ist. Daher bleibt nur noch morgen für die letzten Shopping-Touren und am Sonntag sollte ich wohl doch mal so langsam anfangen die Koffer zu packen.
Von daher wird es ein eher ruhiges Wochenende, denn ich werde die noch verbleibende Zeit nutzen und dem gepflegten Müßiggang frönen. Auf jeden Fall ist aber auch Vanilla Ice jeder Zeit herzlich eingeladen:
Mal schaun, ober er diesmal vorbeikommt. :-D
Das Deckblatt meines Blutspende Fragebogens:
In vielen IT-Unternehmen liegen ja geschäftlich relevante Informationsunterlagen aus. Hier sieht man das etwas lockerer:
Und Mittwochs geht's mit Kollegen zum geselligen Umtrunk ins firmeneigene Pub (das liegt nur 1 Etage tiefer, direkt neben den Schulungsräumen):
Tolle Sache. An das Arbeiten hier könnte ich mich echt gewöhnen.
… oder wie man hier sagt: “Game Drive” gehört ja eigentlich in jedes gute Touri-Programm und so hab auch ich mich an diesem Wochenende in das südafrikanische Buschland begeben. Glücklicher Weise besitzt einer meiner Kollegen eine eigene Farm und so hat mich das Begaffen wilder Tiere (bis auf eine gute Flasche Rotwein) nix gekostet. Die Beschreibung aller Eindrücke & Erlebnisse würde aber den Rahmen hier sprengen, daher will ich mal die letzten Tage lieber in kurzen Stichpunkten schildern:
So, wer mehr wissen will, bekommt das gerne erzählt und wenn ich alle geschossenen Fotos gesichtet habe, dann werde ich von denen natürlich auch eine Auswahl online stellen.
Wenn etwas droht nervig zu werden, dann hilft es ja manchmal, sich mit genau dieser Sache noch einmal im Detail auseinanderzusetzen. So habe ich mich also der musikalischen Perle gewidmet, die mir den ganzen Nachmittag nicht mehr aus dem Kopf ging … und da das Internet eine wahre Fundgrube an Kuriositäten ist, hier ein paar sehr geile Interpretationen:
… sind nicht gerade für arbeitnehmerfeundliche Öffnungszeiten bekannt. Nach zwei gescheiterten Anläufen habe ich es heute aber doch noch geschafft, meine Postkarten auf die Reise in Richtung Deutschland zu schicken. Hoffentlich kommen alle durch.
Und weil in der Post das Radio dudelte, hab ich zu allem Überfluss auch noch 'nen echt fiesen Ohrwurm:
Geht so. Gestern ging hier die Welt unter, denn es gewittert so heftig, dass selbst Internet und Satellitenfernsehen versagt haben. Auf CNN gab es immerhin noch ein paar Tonfetzen zu hören, aber das war's dann auch.
Das langsam näherkommende Unwetter hab ich mal für die Nachwelt konserviert. Im Vergleich zur späteren Heftigkeit wirkt das Video aber geradezu idyllisch:
Der Gebäudekomplex im Hintergrund, der die meiste Zeit im Bild zu sehen ist, ist übrigens das Bedford Centre.
… bis der Weihnachtsmann Geburtstag hat. Oder so ähnlich … auf jeden Fall kennt man Weihnachten auch in Südafrika und wenn ich mir die Auslagen im lokalen Supermarkt ansehen, ist’s eigentlich fast wie zu Hause:
(Für den Preis in Euro einfach durch 10 oder 11 teilen.)
In der Nähe der Kasse konnte ich sogar Schokoladen-Weihnachtsmänner und deutsches Weihnachtsgebäck sichten. Für ein weiteres Foto hat es aber nicht mehr gereicht, ich hatte beide Hände voll. =)
… sind ja nach landläufiger Meinung - Löwenbabies. Daher hier noch einmal ein paar Highlights vom heutigen Tage:
(Klick aufs Bild vergrößert.)
… auf südafrikanischen Autobahnen unterwegs war, der wird sich nie wieder über die Qualität des deutschen Straßennetzes beschweren. Zu allem Überfluss vermitteln auch die innerstädtischen Verkehrswege ein mehr als abenteuerliches Fahrerlebnis. Sich dabei noch auf den ungewohnten Linksverkehr und das Navigationssystem zu konzentrieren, lässt die körpereigene Adrenalinproduktion auf einem konstant hohen Level verharren.
Trotzdem habe ich meinen zweiten Ausflug zum Lion Park (und viel wichtiger … wieder zurück ins Hotel) auch ohne ortskundige Begleitung gefunden. Fotos und verwackelte HD-Videos gibt's natürlich auch. (Und die nächste Kamera, die ich kaufe, hat ganz sicher einen besseren Bildstabilisator verbaut.)
… einer Fernsehzeitschrift läuft bei mir schon seit knapp zwei Stunden der Rugby Sportkanal. (Stirb Langsam 4 auf einem der anderen Programme war keine ernsthafte Alternative.) Ich kann zwar noch nicht behaupten dieses Spiel in Gänze zu verstehen, aber einiges von dem, was da in der Glotze passiert, macht für mich jetzt deutlich mehr Sinn. Auf jeden Fall ist Rugby weniger ermüdend als Cricket.
Da ich heute außerdem noch einige lokale Buchhandlungen besucht habe, bin ich aber auch nicht unbedingt auf die Glotze angewiesen. Zwar kosten Bücher hier einiges mehr als in Deutschland, aber weil ich in dieser Woche bereits ein Buch meiner Reiselektüre beendet habe & sich der zweite mitgebrachte Schmöker ebenfalls wie fast von selbst liest, wollte ich mir dann doch zumindest noch eines auf Vorrat kaufen. Und auf dieses literarische Schätzchen ist meine Wahl gefallen:
Mehr Infos gibt es auf der Webseite des Autors. Das dort gepostete Zitat: “The Katie Price of Science Writing - never short-listed for any prizes but outsells all the books!” macht auf jeden Fall neugierig. Sollten meine Erwartungen erfüllt werden, hat Marcus Chown ziemlich gute Chancen auf einen Stammplatz in meinem Buchregal.
Wie langweilig! Ein Albino Tigerpython macht da schon deutlich mehr Eindruck:
(Für mehr Bilder aufs Foto klicken.)
Nachtrag (19.12.2009): Wie mir Ildi (die junge Dame auf dem Foto) gestern wieder in Erinnerung rief, war der Name der Schlange “Spike”.
Meine zweite Laufrunde durch das schöne Bedfordview hat mich heute zum örtlichen Laufclub geführt. Unter der Woche (außer Montag, da ist Ruhetag) kann der geneigte Läufer ab 05:15 Uhr an einem geführten Lauf von 4 – 14 km Länge teilnehmen. Am Wochenende ist ausschlafen angesagt, denn da startet der Lauftreff nämlich erst um 06:00 Uhr.
Da ich immer noch tierisch mit der dünnen Luft hier zu kämpfen habe, werde ich von den Angeboten aber Abstand nehmen und stattdessen lieber daran arbeiten mal eine geschmeidige 5 km Runde ohne Unterbrechungen und asthmatischer Schnappatmung durchzulaufen.
Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt, konnte ich doch die November Ausgabe des “Modern Athlete” abgreifen:
Das zweite Wochenende ist geschafft und mein Dank gilt vor allem meiner Kollegin Lynne und ihrer Familie. Habe ich mir am Samstag Vormittag noch schnell ein GPS-Navi in der nächsten Shopping Mall zugelegt, so ging es am Nachmittag zu Lynne nach Hause, denn ich war zu einem Braai im Kreise der Familie eingeladen. Außerdem sollte ich auch gleich noch über Nacht bleiben, da wir am Sonntag zusammen zum Rosebank Rooftop Market fahren wollten, um für mich echt-afrikanische Souvenirs zu kaufen.
Da das Wetter (nach all dem Regen der letzten Woche) bereits am Morgen einen recht guten Eindruck machte, sind wir aber vor dem Shopping noch zum Lion Park gefahren. Leider, leider habe ich die HD-Videokamera im Hotel gelassen (nur zum shoppen wollte ich die nämlich nicht mit rumschleppen) und war somit wieder ganz auf mein Handy abgewiesen. Trotzdem sind ein paar der Bilder ganz brauchbar geworden und vielleicht folgen noch ein oder zwei Videos in den nächsten Tagen:
2009-11-22 Lion Park |
Der Markt in Rosebank ist Teil einer für Johannesburg typischen Shopping Mall & wirklich hauptsächlich auf die Wünsche von Touristen ausgelegt. Dafür wird denen aber auch mit allen Mitteln versucht das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gott sei Dank hatte ich a) nicht allzu viel Geld dabei und konnte mich b) bei einigen der utopischen Preisvorstellungen der Händler auf meinen gesunden Menschenverstand und die Beratung von Lynne verlassen. Gehandelt und gekauft habe ich letztendlich aber auch und werde versuchen an einem der kommenden Wochenende noch einmal hinzufahren, denn es gab noch einige hübsche Andenken, die sich ganz wunderbar zum Verschenken eignen würden.
Damit geht Woche 2 in Johannesburg zu Ende und es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass ich nicht alles auf meinem touristischen Programmplan schaffen werde. Werde ich wohl doch mal wiederkommen müssen. ;-)
… finden in Deutschland ja eher selten in stylischen Nachtclubs statt, aber der “Sound Room” in Johannesburg kann Dank seiner übersichtlichen Größe auch exklusiv nur für ein Event gebucht werden. So hat sich die lokale Division meines Arbeitgebers gestern bei edlem Fingerfood und ein paar Drinks zusammengefunden, um die Erfolge des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen und das nahende Jahresende zu feiern.
Vor und nach dem wirklich herausragenden Auftritt einer lokalen Entertainer-Legende (inklusive einiger Witze über die von Deutschen gekauften Südafrika-Souvenirs), wurde die mächtige Musikanlage leider hauptsächlich nur mit Hits der 70’er und 80’er Jahre gespeist. Aber für ungefähr 5 Minuten schien der DJ mal zeigen zu wollen, welches Potential hier mit dem bestellten 08/15-Elektro-Pop verschwendet wird. Die circa 5 Minuten lang dauernde Stroboskop- & Lasershow mit drückenden Techno-Beats fühlte sich sehr, sehr europäisch an. Nach dieser kurzen Leistungsschau ging es dann aber wieder zurück zu alten & auch lokalen Hits. (Leider sind Businessschuhe aus Leder alles andere als zum Tanzen gemacht.)
Kurzum … in Deutschland gab es im letzten Jahr eine Weihnachtsfeier in der Kantine mit Grillwurst und Bier. Was bin ich daher froh, in diesem Jahr hier und nicht zu Hause zu sein. =)
… lief in der CSI Werbepause wieder dieser tolle Vanilla Ice Spot. Und weil nicht nur ich den ziemlich cool finde, hier noch das dazugehörende “Making-of”:
… gibt es viel zu lernen: Ampeln werden hier “Robots” genannt, ein Grillabend heißt Braai, joggen ist auf fast 1.600 Meter nicht gerade ein Kinderspiel und Elektronikmärkte sind hier wirklich rar gesät. So habe ich z.B. noch immer nicht rausbekommen, wo ich mir hier ein Navigationsgerät kaufen kann.
Außerdem wird man auch mal nach seiner Meinung zu Angela Merkel gefragt. Und da musste ich erstmal einen Moment lang überlegen …
… war es heute so weit. Nachdem ich jetzt schon eine ganze Woche im schönen Südafrika bin, gab es heute die erste Laufrunde. Die Tatsache, das Johannesburg auf fast 1.600 Metern über NN liegt, habe ich aber deutlich unterschätzt und so waren die 5,36 km nur mit Verschnaufpausen zu bewältigen. Lustiger Weise führt der akute Sauerstoffmangel aber auch zu einer angenehmen Leere im Kopf, was für stressige Arbeitstage genau das richtige Alternativprogramm sein dürfte.
Leider ist es aber wirklich gefährlich sich im Berufsverkehr zu bewegen, dann Gehwege gibt es nicht immer und Autofahrer sind scheinbar an Jogger nicht gewöhnt bzw. nehmen sowieso nur selten Rücksicht auf unmotorisierte Verkehrsteilnehmer. Am Wochenende werde ich also lieber mal mein Glück in einer der schickeren Wohnsiedlungen probieren.
Obwohl ich mir heute mehrfach das Endprodukt einer lokalen Brauerei in den Kopf geschüttet habe, ist Vanilla Ice trotzdem nicht aufgetaucht. Ich bin wirklich enttäuscht!
Die heutige Geburtstagsfeier eines lokalen Prominentenpärchens (Er: Produzent, TV-Moderator & “South Africa’s Sexiest Man 2007”; Sie: Modedesignerin) war musikalisch trotzdem überragend und sind wir mal ehrlich … Menschen mit dunkler Hautfarbe wissen einfach, wie man sich am besten zur Musik bewegt. Kurzum, es war ein gelungener Abend und ich hätte mir vor einer Woche nicht träumen lassen, mal einen kurzen Abstecher in die Johannesburger High Society machen zu dürfen. So edel feiere ich warscheinlich nie wieder in meinem Leben.
Es ist für einen Mitteleuropäer wie mich schon etwas komisch, wenn man plötzlich zu einer rassischen Minderheit gehört. Diese eigenartige Gefühl befiel mich heute schlagartig, als wir in Soweto eingefahren sind. Dankenswerter Weise wurde ich von meiner Kollegin Akhona & ihren Freunden durch das Township geführt, da ein Solo-Ausflug, trotz der positiven Entwicklungen in den letzten Jahren, nicht sehr ratsam für mich & mein Wohlergehen gewesen wäre.
Besucht haben wir das Hector-Pieterson-Museum, welches Hector Pieterson und dem Soweto Aufstand von 1976 gewidmet ist. Leider ist dort das Fotografieren nicht gestattet, weshalb es bei ein paar Außenaufnahmen vor dem Museum und von Soweto blieb. Das früherer Wohnhaus von Nelson Mandela war bei unserem Eintreffen leider schon geschlossen & so ging es dann zum Bier & Cocktail trinken in ein kleines Straßenlokal. Da wir somit auch das Apartheid Museum nicht mehr besuchen konnten, findet sich ja (mit etwas Glück) vielleicht noch einmal die Gelegenheit zu einem weiteren Ausflug.
2009-11-14 Soweto & Hector-Pieterson-Museum |
Ja, sowas gibt es hier auch und sieht dann in etwas so aus:
2009-11-12 Afrikanischer Sommerregen |
Was mich wirklich geärgert hat, da kaufe ich mir extra einen Regenschirm für hier unten und dann lasse ich den im Hotel liegen. Der Rückweg vom Einkaufsmarkt zurück aufs Zimmer war aber immerhin erfrischend.
Leider habe ich vom Hagelsturm am Montag keine Fotos machen können. Q.e.d.: Auch im afrikanischen Sommer gibt's mal nasse Füße.
Hier ein paar Impressionen aus dem Montecasino in Johannesburg. Der Clou ist, der Komplex bestehend aus Hotel, Kino, Einkaufszentrum, Theater & Casino ist einer italienischen Stadt nachempfunden:
2009-11-11 Montecasino, Jo'burg |
Wirklich schön gemacht und ja, die Tortenstücke sind wirklich so groß. ;-)
Wie geil! Vanilla Ice rapt sich immer noch einen ab. Jetzt als Werbestar einer südafrikanischen Biermarke:
einen schicken Firmenwagen zu bekommen:
Von 2009-11-10 Johannesburg |
… sich in einem Moloch wie Johannesburg zu verfahren ist alles andere als lustig.
Zum Glück hab ich von einem Kollegen “für alle Fälle” die private Handynummer bekommen. Und selbst ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ich (nur ein paar Stunden später) eine Eskorte aus dem schönen Edenvale zurück ins Hotel benötigen würde. Schon peinlich, aber mit fast leerem Tank, ohne Ortskenntnisse und einbrechender Dunkelheit sind die Wahlmöglichkeiten dann doch recht übersichtlich.
Die morgige Suche nach einer Tankstelle sollte ich wohl besser auch nicht alleine angehen.
Schweinegrippe … die neue Al-Qaeda.
und irgendwie bekomm ich heute diesen Song nicht ausm Kopf:
;-)
das sind nicht nur die Städte und Dörfer. Unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald.”
So beginnt ein Pionierlied, dass ich jungen Jahren auswendig lernen durfte und bevor es mich morgen in die warme Sonne Südafrikas treibt, habe ich heute keinerlei Mühen gescheut & bin noch einmal auf heimatkundliche Exkursion zum Tannenberg gefahren.
Wer mir jetzt aber eine allzu große Affinität zur mitteleuropäischen Natur unterstellen mag, der liegt nur bedingt richtig. Eigentlich wollte ich nur noch ein paar schöne Fotos sammeln, um einen neuen Bildschirmhintergrund zu basteln.
Und das hier sind also ein paar der heutigen Impressionen von der hessischen Bergstraße:
Aber mit Bewegung hat dieser Eintrag schon etwas zu tun … um genauer zu sein, mit der Fortbewegung per Fahrrad. Damit hab ich momentan nämlich so meine Problemchen, denn wenn man es schafft, sich innerhalb von zwei Tagen gleich 2x gepflegt auf die Schnauze zu legen, dann macht das einen schon nachdenklich.
Doch da mir Fortuna hold war und ich mir (von ein paar angeschlagenen Rippen mal abgesehen) nix weiter getan hab, will ich das auch mal sportlich sehen und hoffe jetzt in nächste Zeit von weiterem Pech verschont zu werden.
Meinen heutigen Abwurf hab ich zudem auch mal dokumentarisch festgehalten:
Das Blätter und Matsch Gemisch ist übrigens vom Gesichtspunkt des Aufpralls um einiges angenehmer als das Straßenpflaster gestern. =)
Bevor es mich am Sonntag in die sommerlichen Gefilde Südafrikas treibt, war an diesem Wochenende aber erst noch einmal der östlichste Flecken Deutschlands mein Reiseziel. Leider habe ich gestern Abend meine Kamera zu Hause gelassen und so war es nix mit eine paar Schnappschüssen. Aber wozu gibt es Fotodienste und so in etwa sieht ein Herbstabend in der Görlitzer Altstadt aus:
(Foto von luigi-al)
5-Kilometer-Lauf unter 25 Minuten. Zum Glück hab ich die Stoppuhr gestern nur achtlos auf die Kommode geworfen, so blieb heute noch die Gelegenheit für einen Schnappschuss:
Ok, für die Semi-Profis und die wirklich ambitionierten Hobbyläufer sicher null aufregend, aber ich freu mich noch immer wie Bolle.
Weil die Mühlen der südafrikanischen Bürokratie ebenso langsam mahlen wie hier zu Lande, ging es heute nochmal in die Frankfurter Messehallen. Zwar habe ich mich schon mit Reiselektüre eingedeckt, aber es gibt doch immer wieder noch ein paar literarische Perlen zu entdecken. In diesem Jahr waren das für mich:
Erbarmen (Jussi Adler-Olsen)
Die Instrumente des Herrn Jørgensen (Richard David Precht)
Die Glasbücher der Traumfresser (Gordon Dahlquist)
wären nicht nötig gewesen, aber wenn die Treter gut am Fuß liegen und mit einem Rabatt von mehr als 60% locken, dann kann man schon mal unvernünftig sein. =)
… und mit 8 Stunden, 54 Minuten und 2 Sekunden wurde nicht nur zum dritten Mal in Folge der Ironman Hawaii gewonnen, sondern auch noch einen neuen Streckenrekord aufgestellt.
Chrissie nach dem Sieg:
"Ich hätte nie gedacht, dass ich hierher kommen und Paulas Rekord brechen würde. Ich fühle mich irgendwie schuldig, es getan zu haben ... Ich möchte meiner Familie und Freunden für ihre Unterstützung danken - und auch den Zuschauern, die der Wind unter meinen Flügeln waren als ich sie am meisten brauchte."
Als beste Deutsche kamen Andreas Raelert (8:24:32) als Dritter und Sandra Wallenhorst (9:38:28) als Neunte ins Ziel. Timo Bracht (8:28:52), der sich Chancen auf den Sieg ausgerechnet hatte, belegte Platz Sechs.
Laufen im Rhein-Main Gebiet ist eine teure Sache. Haben mich schon die 25,- EUR Startgebühr für den Darmstadt Marathon leicht irritiert (eine Nachmeldung hat wohl mit 35,- EUR zu Buche geschlagen), so hat der Gutenberg Marathon in Mainz aber hier die Nase noch weiter vorn. Die Veranstalter verlangen tatsächlich den stolzen Betrag von 42,- EUR für eine Voranmeldung zum Halbmarathon und das obwohl ich mir noch nicht einmal einen Chip zur Zeitmessung leihen muss. Den Anmeldevorgang hab ich umgehend abgebrochen und werde meinen zweiten HM lieber in Bensheim laufen. Hier liegen die Kosten bei erfreulichen 17,- EUR und den Betrag zahle ich für das deutlich familiärere Flair sehr gerne.
Ansonsten kann der geneigte Läufer auch nach Neu-Isenburg oder Frankfurt ausweichen. Hier werden Startgelder von 15,- bzw. 20,- EUR für Nachmeldungen fällig. “Frühbucher” zahlen ab 10,- oder 12,- EUR.
Wer also teuer Geld für ungemütliche Massenevents ausgeben will, der soll das gerne tun. Darmstadt und Mainz haben sich trotz der großen Sponsoren selbst disqualifiziert und sind für mich erledigt. Aber es würde mich dann doch noch interessieren, wie man seitens der Mainzer Veranstalter die knapp 8%ige Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr verargumentiert. Bei einer kleinen Internetrecherche konnte ich nämlich in Erfahrung bringen, dass die Voranmeldung im letzten Jahr für “nur” 39,- EUR zu haben war.
Um mich noch vor Reiseantritt auf Südafrika vorbereiten zu können, habe ich heute mal ein wenig Lesestoff bestellt. Da mir das Angebot der lokalen Großbuchhandlungen leider zu unpassend erschien (mein Fokus liegt halt auf Johannesburg und nicht auf den üblichen Touri-Reisezielen) und auch preislich nicht zu überzeugen wusste, galt es nach Alternativen zu suchen.
Gott sei Dank kann man im Internet recht leicht die nervige Buchpreisbindung umgehen und auch komfortabel durch englischsprachige Literatur stöbern. Und so habe ich mir für schlappe 19,14 EUR (inkl. Versand) jetzt ein hoffentlich qualitativ hochwertiges und vor allem auch brauchbares Starterset in den Warenkorb gepackt:
Bradt travel guides – Johannesburg
… mit der Laufsaison des Jahres 2009. Die Zwiebelmeile in Griesheim hat nochmal richtig Spaß gemacht und obwohl ich das Training in letzter Zeit etwas schleifen lassen musste, war mir doch noch eine persönliche Bestzeit auf den 10km vergönnt.
Die neuen Wunschzeiten für die 10 Kilometer und den Halbmarathon sind also schon in Planung, aber ob ich mir auch im nächsten Jahr wieder einen so üppigen Laufkalender zusammenstellen werde, das gilt es noch abzuwarten. Die Läufe, die mir dieses Jahr besonders gut gefallen haben, sind als fixe Termine vorgemerkt, aber den Rest plane ich dann doch lieber nach Gutdünken.
… Dir beim Lauftraining Bucheckern und Eicheln auf den Kopf fallen, dann ist es a) Herbst und b) eventuell auch an der Zeit den Wald zu meiden. Von daher war es wohl für dieses Jahr, heute auch mein letzer Lauf auf den Seeheimer Tannenberg. Obwohl ich die Laufstrecke zur Burg erst vor ein paar Monaten kennengelernt habe, bin ich schon etwas wehmütig, denn der sich bietende Ausblick entschädigt jedes mal für den knackigen Aufstieg.
Bleibt also nur zu hoffen, dass der kommende Frühling nicht zu lange auf sich warten lässt.
... und so schön bunt hier!"
Und das hat auch einen Grund: In wenigen Wochen werde ich mich nämlich vom deutschen Herbstwetter verabschieden, um für 3-4 Monate den Sommer in Südafrika zu genießen. Zwar entsendet mich mein Arbeitgeber hauptsächlich aus beruflichen Beweggründen nach Johannesburg, aber es wird für mich wohl doch noch genügend Zeit übrig bleiben, um Land & Leute und vor allem deren Alltag ein bisschen kennenzulernen.
Wer also weiter lesen will, was mich so alles auf dem afrikanischen Kontinent erwartet, sei hiermit herzlich eingeladen diesem Blog zu folgen. Darüber hinaus werde ich auch so zeitnah wie möglich all das via Twitter veröffentlichen, was in diesem oder diesem Blog aus Zeitgründen leider unerwähnt bleiben muss.
Also viel Spaß ...
Wie oft bekommt man wohl die Chance dem deutschen Herbst ein Schnippchen zu schlagen und vom Arbeitgeber einen zweiten Sommer auf dem afrikanischen Kontinent spendiert zu bekommen?
Wohl nicht zu oft ... und den Mutigen gehört ja bekanntlich die Welt, also wird es mich schon in ein paar Wochen nach Johannesburg (Südafrika) verschlagen. Was Land & Leute aus läuferischer Sicht zu bieten haben, werde ich daher versuchen auf dieser Webseite zu konservieren. Den ganzen Rest gibt es hier oder auch hier. ;-)
Und da im Koffer wohl nur Platz für EIN Laufschuhpaar bleiben wird, kann ich schon einmal anfangen zu überlegen, welche der High-Tech-Treter ich denn mitnehmen werde.
Sodele ... nachdem die letzten Tage beruflich etwas stressiger waren und ich eigentlich erst ab dem Wochenende wieder von den letzten absolvierten bzw. von den noch anstehenden Läufen berichten wollte, treibt mich aber doch momentan ein Sache zu sehr um, als dass ich nicht doch ein paar Zeilen darüber verlieren möchte:
Nun ist es ja bekannt, dass beim Laufen die Blutversorgung zum Hirn vom menschlichen Körper zwar noch immer sichergestellt wird, die Hauptlast aber doch auf der Versorgung des Herzens, der Lunge und der unteren Extremitäten liegt. Seit ein paar Minuten frage ich mich aber, wie blutleer das Hirn einer ca. 30-jährigen Läuferin gewesen sein muss, die mir heute trotz roter Fußgängerampel sehenden Auges vor das Auto trabte? Und das obwohl hinter mir weit und breit kein weiterer Verkehrsteilnehmer mehr im Verkehrsfluss folgte!
Scheinbar bedingungslos auf meine Aufmerksamkeit und meine Reaktionsfähigkeit vertrauend, hopste diese Laufkollegin relativ unbeeindruckt von den knapp 1,5 Tonnen Blech, die ich mit nicht unerheblicher kinetischer Energie auf sie zusteuerte, über die Straße. Alle anderen Fußgänger schien die potentielle Gefahr bzw. die StVO bekannt zu sein, denn keiner machte Anstalten auch nur einen Fuß über den Bordstein zu setzen.
Nun frage ich mich ernsthaft, ob diese gesundheitsgefährdende Tempogeilheit auch zum Vorschein gekommen wäre, wenn ich mit einem Kastenwagen oder gar einem 20-Tonner LKW durch die Darmstädter City gefahren wäre. Hätten dann nicht vielleicht doch Selbsterhaltungstrieb und Muskelgedächtnis der jungen Frau die Schwachsinnsentscheidung der Straßenüberquerung überstimmt und in Sekundenbruchteilen die weitere Fortbewegung gestoppt? Ich weiß es nicht ... aber Leute mal ehrlich: Ein kurzer Ampelstop ruiniert keine solide gelaufene Trainingseinheit und was ist schon eine Minute kurzes Durchschnaufen & die müden Glieder schütteln gegen eine notfallmedizinische Erstvorsorgung, nachdem einem die Rettungssanitäter unter einem KfZ hervorgezogen haben?
Also bitte ... trotz "Runners High" nicht den gesunden Menschenverstand außen vor lassen, wenn man sich im Straßenverkehr läuferisch betätigt. Vielen Dank!